Nano Cube

von David Odenthal

Nano Cube - Der kleine Vertreter des Aquariums

Vorgestellt

Neben den Zierfischen, Schnecken und den typischen Großaquarien und dessen Bewohnern wie zum Beispiel dem Diskus oder Skalar hat sich schon seit längerem eine kleinbleibende wirbellose Art durchgesetzt. Anmutend durch eine wirklich schöne Aquarienlandschaft gleitet die typische Garnele aus dem asiatischen Raum durch das Aquarium – was die Garnele so besonders macht, und warum sie ein solcher Trendsetter geworden ist, erfahren Sie hier.

Die Aquaristik gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Damals noch war es ein Spaß Guppy & Co im Aquarium zu halten. Doch dies erschöpft den typischen und eingefleischten Aquarianer nicht mehr so wie einst. Längst steigen die Anzahl der zu haltenden Zierfischarten weit über 7.000 Arten. Deswegen wurden immer mehr Schönheiten unter den Zierfischen importiert und im Aquarium gehalten. Aus den asiatischen Biotopen kennt man den typischen Keilfleckbärbling oder aber den südamerikanischen Vertreter Platy in seinen verschiedensten Formen.

Natürlich gibt es für jede Fischart eine Nische oder Biotop. So können Kugelfische nur in einem Artenbecken und selten in Gesellschaft mit anderen Zierfischen im Aquarium leben. Und jede Nische wird von Liebhabern gepflegt und gehalten. Doch schon seit längerem hält neben den Zierfischen ein ganz besonderer Trend an, der Dank Takashi Amano erst so richtig an Fahrt gewonnen hat - Die Haltung von Garnelen in einem Nano Aquarium.

Nano Aquarium - klein aber fein

Zuerst einmal bedeutet ein Nano Aquarium genau das, was man erwartet. Ein recht kleines, rechteckiges oder quadratisches Aquarium selbst für die kleinste Ecke eines Wohnraumes als optischer Blickfang. Darin enthalten meist nur die kleinsten Lebewesen des Aquariums: Schnecken oder eben halt die typische Garnele.

Die Artenvielfalt der Garnele ist mittlerweile immens. So gibt es schon seit längerem die Amanogarnele - gefunden von Takashi Amano - aber auch die RedFire Garnele oder aber die Red Bee Garnele, die oft und gerne gehalten wird.

Ganz ab von den handelstypischen Garnelen ab, geht es in den sulawesischen Raum Indonesiens. Daher stammt zum Beispiel die wirklich schöne Kardinalsgarnele die für ab 16 EUR das Stück angeboten wird. Auch Raritäten, wie die Taiwanmischlinge werden gern gesehen.

Die Zucht der Garnele macht sie teuer

Ähnlich wie bei dem Koikarpfen funktioniert es mit dem Wert und der Zucht einer Garnele. Beispielsweise sind in einem gängigen Stamm einer Red Bee Garnele der Körper in der Regel weiss, hat aber drei rote Streifen - ihr Markenzeichen. Um entsprechend einen höheren Grad - also weniger rote Streifen in einen Stamm heraus zu züchten bedarf es einer ständigen Sondierung der Tiere die weniger Streifenanteile haben. Im Fachjargon gibt man den Tieren so genannte S Grade. So hat eine normale Red Bee Garnele drei rote Streifen (Grade S) aber eine Garnele mit nur zwei Streifen den Grad SS. Ganz besonders interessant sind dann die Tiere mit nur einem roten Anteil oder nur einem roten Streifen. Diese Tiere sind enorm viel Wert und gehören zu dem Grad SSS.

Nano Cube und Garnelen - artgerechte Haltung

Ein ganz großes Thema welches sich um das Nano Aquarium dreht ist die Haltung der Garnelen in solch einem Nano Aquarium. Da es sich bei zum Beispiel einem Nano Cube um nur circa ab 10 Liter handelt wird die Haltung entsprechend schwer. Jedoch sollten bis zu zehn Garnelen einer Art durchaus in dem kleinen Becken zu halten sein. Wichtig ist dabei die ständige Kontrolle der Wasserwerte um die Tiere nicht unnötig Schadstoffen auszusetzen. Aber auch eine ständige Kontrolle während des Betriebs sollte gemacht werden.

Es gilt immer noch die alte Faustregel: Desto größer das Aquarium um so einfacher ist die Haltung und um so weniger Wasserwechsel müssen gemacht werden.

Allerdings muss an der Stelle auch erwähnt werden, dass von einer Zierfischhaltung in solchen Kleinst-Aquarien abgesehen werden sollte. Die Haltung von Zierfischen in einem solchen Becken kann niemals gesund sein und artgerecht sowieso nicht.

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